EU-Sumpf: Europas Bürger bekommen jetzt Klonfleisch und verstrahlte Lebensmittel (2)
Eva Herman
Etwa 15.000 Lobbyisten nehmen Einfluss auf die EU-Politik, ermittelte die Verbraucherschutzorganisation LobbyControl. Politiker aus Land, Bund und EU, EFSA-Mitarbeiter, Gremien, die Lebensmittelindustrie, sie alle saßen Dienstagnacht zusammen, um über ein Verbot von Klonfleisch zu beraten, auf das die allermeisten EU-Bürger so dringend gewartet hatten. Heraus kam Enttäuschendes, vielleicht auch Gefährliches: Die Lobbyisten hatten gewonnen. Künftig gibt es überall in der EU Klonfleisch zu kaufen, ungekennzeichnet, versteht sich.EU-Sumpf: Europas Bürger kriegen jetzt Klonfleisch und verstrahlte Lebensmittel (1)
Eva Herman
Wie sagte neulich einmal ein frustrierter EU-Bürger? Wenn Du Bewohner der Europäischen Union bist, brauchst Du eigentlich keine weiteren Feinde mehr. Was der Mann damit meinte, versteht man erst richtig, wenn man sich zwei EU-Entscheidungen aus dieser Woche ansieht:Klonfleisch ist in Europa ab sofort erlaubt und muss nicht gekennzeichnet werden.
Die weltweit geltenden EU-Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan wurden auf das bis zu Zwanzigfache angehoben.
"The 6th Day" mit Arnold Schwarzenegger lässt grüßen.
Was hier fiktiv im Film dargestellt ist, ist nicht nur reine Fantasie sondern bittere Realität. Wenn schon Tiere geklont werden können, dann ist das Klonen von Menschen nicht mehr weit. Es reicht schon nicht mehr Massentierhaltung aus, um den unbändigen Hunger nach Fleisch zu stillen.
Im Film "Das Klonschnitzel" kommt Jürgen Abraham, Chef der Deutschen Nahrungsmittelhersteller zu Wort:
"Wir wollen kein Klonfleisch in Deutschland haben, aus ethischen Gründen, aus Gründen der Tiergesundheit im Prinzip. Wir wissen nicht, welche Konsequenzen es mit sich bringt und wir sehen keinen wirtschaftlichen Vorteil darin. Und wir glauben nicht, dass es in Deutschland ethisch und praktisch durchsetzbar ist."
Lesen Sie in den nächsten News:
"Klonfleisch ist in Europa ab sofort erlaubt und muss nicht gekennzeichnet werden." Und weiter:"Die weltweit geltenden EU-Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan wurden auf das bis zu Zwanzigfache angehoben."
Das ist wider der Natur und auch hier kommt die "Rechnung".
Die wahre Geschichte von Tschernobyl
Dieser Bericht zeigt noch einmal sehr deutlich welche Auswirkungen die tödliche Strahlung auf den Menschen und vor allem die Natur noch heute hat, denn bei diesem Unfall wurden die Folgen nicht wirklich erkannt.
Schauen Sie sich bitte diese Doku an. Hier hatte man es mit einem Reaktor zu tun und es kamen hier ca. 500.000 Menschen zum Einsatz, die eine zweite und weitaus schlimmere Explosion verhinderten.
Und jetzt vergleichen Sie bitte die Situation mit Japan.